Princess Paula: Prinzessin auf der Erbse

Hallo Welt,

weißt du eigentlich, was ich am besten kann? Ich meine, neben süß aussehen, andere Fellnasen dumm anpöbeln und total verfressen sein? Richtig! LIEGEN! Liegen kann ich toll.

Ich liege in meinem Körbchen im Wohnzimmer, ich liege in meinem Körbchen im Schlafzimmer, ich liege in meinem Körbchen im Arbeitszimmer, ich liege in meinem Körbchen unterm Schreibtisch im Büro. Ich liege auf dem Teppich im Flur, ich liege gerne draußen im Gras, ich liege auf der Terrasse. Ich liege in der Küche, wenn Frauchen kocht. Ich liege unterm Esstisch, wenn alle da sitzen. Ich liege am gerne auf meinen Menschen – dann können sie nämlich nicht mehr weg. Und ganz prinzessinen-like liege ich am liebsten da, wo mein Hofstaat vorher gesessen oder gelegen hat. Zum Beispiel auf der Couch im Wohnzimmer. Herrchen hat mir dort eine Decke auf eine Seite der Couch gelegt. Das ist fein und gemütlich. Und wenn er auf seiner Seite der Couch sitzt, dann liege ich gern auf der Decke und lasse mir von ihm den Kopf kraulen. Aber wenn Herrchen aufsteht und nicht schnell genug wieder kommt, dann schleiche ich mich klammheimlich auf seine Seite und rolle mich da ganz ganz klein zusammen. Dann falle ich gar nicht mehr auf. Und dann gucke ich auch gar nicht mehr hoch, egal, ob Herrchen wiederkommt oder Frauchen mich anspricht. Dann bin ich sozusagen unsichtbar! Na, so ganz klappt das mit der Unsichtbarkeit leider nicht, denn meistens scheucht Herrchen mich da wieder weg. Dann kann ich aber auch ein bisschen beleidigt sein und will dann auch nicht mehr auf die Decke. Soll er doch alleine sitzen auf seiner Couch. Pöh!

Gerne liege ich auch mit meinem Hofstaat im Bett. Ich hab mal gehört, dass man sowas lieber nicht laut sagen sollte, weil es genug Menschen gibt, die Hunde im Bett so gar nicht mögen. Aber hey, bin ich Prinzessin oder bin ich Prinzessin? Ich liege ja auch zuerst in meinem Körbchen. Nur wenn es dann ganz ruhig ist im Schlafzimmer und der Hofstaat nix mehr sagt, dann trippel ich zu Frauchens Seite und gucke sie eine Weile an. Dann rückt Frauchen ein bisschen und ich kann mich am Fußende vom Bett zusammen rollen. Das ist aber auch was von gemütlich! Herrlich! Wenn die Zweibeiner dann morgens aufgestanden sind, hab ich das ganze Bett für mich alleine! Dann rutsche ich gerne auf Herrchens Seite und kuschel mich da nochmal in die Kissen. Herrchen mag das nicht, aber wer weg ist, ist weg. Ich mach das dann wie auf der Couch. Nicht mehr gucken – unsichtbar sein. Das funktioniert so lange, bis Herrchen die Terrassentür aufmacht. Dann kann ich nicht mehr in Ruhe liegen, dann muss ich sofort in den Garten sausen und nach dem Rechten gucken! Immerhin könnte ein Eichhörnchen vom Baum gefallen sein. Oder Nachbars Katzen treiben sich dort rum. Aber das ist eine andere Geschichte.

Gehabt euch wohl,

Eure Princess Paula

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