Von Juni 2014

Block hunter

Gewinnspiel: Edles von Hunter

Liebe Hundefreunde,

erinnert Ihr Euch noch? Wir haben auf Facebook und Twitter berichtet, dass wir heuer in Nürnberg auf der Interzoo 2014 waren und für Euch geschnüffelt, gestöbert und gejagt haben! Und natürlich waren erfolgreich. Insbesondere der Stand von Hunter hat uns wirklich beeindruckt. Tolle und qualitativ hochwertige Ware, Ledermanufaktur und kompetente Beratung!

Selbstverständlich wollen wir nicht, dass Ihr mit leeren Händen (oder Pfoten??) dasteht. Deshalb gibt es bei den nächsten 3 (ja drei!!) Gewinnspielen tolle Sachen von Hunter zu gewinnen.

Diesmal gibt es zwei tolle Sets, jeweils bestehend aus handgefertigten Leder-Schlüsselanhängern und Leder-Blöcken im Wert von je 25 € zu gewinnen! Letzere eignen sich hervorragend als Tagebücher für kurze Trainingsnotizen.

Block hunter

Und so läuft das Gewinnspiel ab:

Wenn Ihr eines der zwei Sets gewinnen wollt, dann werdet ein Fan von The Doggy Blog auf Facebook, entscheidet Euch für eines der Sets (Block und Anhänger können auch anders kombiniert werden) und beantwortet bis zum 04. Juli die folgende Gewinnspielfrage: Wofür würdet Ihr den Hunter-Lederblock verwenden?

Viel Glück wünschen Sarah & Paul!

 

Mit dem Hund ab in die Alpen

Ein Gastbeitrag von Isabel vom Alpenwelt Resort

Nicht ohne meinen Hund! Für mich und viele andere Hundebesitzer ist es jedes Jahr dasselbe Dilemma. Man freut sich das ganze Jahr über auf die Ferien, möchte gerne in den Urlaub fahren, aber was passiert dann mit dem Hund? Den Vierbeiner in eine Tierpension geben, kommt für mich und die meisten Besitzer nicht infrage. Alleine in einer fremden Umgebung möchte ich meinen Vierbeiner nicht lassen. Schließlich vertragen viele Hunde es nicht, aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen zu werden und dann auch noch die Trennung von Herrchen oder Frauchen verkraften zu müssen. Aber das muss auch gar nicht sein. Immer mehr Hotels bieten inzwischen einen tollen Service für Hundebesitzer an und man muss daher nicht auf den Komfort eines 4-Sterne Hotels verzichten!

Den Hund mit in den Urlaub zu nehmen, ist immer die beste Lösung. Hier gibt es keinen Trennungsschmerz. Zudem ist es für die Hunde mindestens genauso toll wie für Herrchen und Frauchen mal raus zu kommen, Neues zu entdecken und die tägliche Gassi-Runde einzutauschen gegen endlos weite Spaziergänge.

Hundehotel mit dem Wau-Effekt

Allerdings sollte man dann wirklich ein Hotel finden, in dem Hunde ganz ausdrücklich erwünscht sind. Denn meiner Erfahrung nach kommt das nicht immer gut an. Ein Tipp für alle, die sich einen Urlaub mit dem Hund gönnen wollen, ist das Alpenwelt Resort in Österreich. Hier gibt es besondere Pauschalangebote für Hundeliebhaber, und zwar das Angebot “4 Pfoten Spezial”. Dass Hunde hier nicht nur geduldet werden, sondern auch gerne gesehen sind, merkt man schon daran, dass sie sogar im Restaurant Zutritt haben. Das ist nicht selbstverständlich, für Herrchen und Frauchen aber eine echte Erleichterung, den Hund beim Essen nicht immer Zimmer lassen zu müssen. Für gut erzogene Hunde ist das ja auch gar kein Problem.

Wer seinen Liebling wie ich mit Barfen füttert, der kann das Barf-Futter getrost mit in den Urlaub nehmen. Im Hotel gibt es die Möglichkeit, das Futter kühlend zu lagern. Futternapf und Wassertankstation sind auch vorhanden.

Zudem fängt der Urlaub auch für den Vierbeiner im Alpenresort schon gut an – mit einem Leckerli zur Begrüßung. Das Personal weiß hier, wie man Hunde auf seine Seite bekommt. Jeder Vierbeinger bekommt im Zimmer seine eigene Hundedecke. Wobei es in den meisten Fällen empfehlenswert ist, die eigene Hundedecke von zu Hause mitzubringen, damit die Hunde wenigstens etwas Vertrautes in der neuen Umgebung vorfinden. Ich habe z.B. auf Reisen immer eine eigene Hundedecke für meinen Liebling dabei.

In der Pauschale ist automatisch ein Zimmer mit Balkon enthalten, was ich persönlich sehr gut finde. Denn in den meisten Hotels muss man für ein Zimmer mit Balkon einen Aufschlag bezahlen.

Das Beste kommt erst noch: Das Hotel bietet eigens für Gäste mit Hund speziell ausgewählte Routen zum Wandern an. Ca. 20 Minuten entfernt befindet sich der Durlaßboden Stausee, an dem Hunde erlaubt sind. So können sich die Vierbeiner auch abkühlen. Wo man sonst noch am schönsten mit Hund wandern kann und welche hundefreundliche Ausflüge empfehlenswert sind, erfährt man an der Rezeption. Zudem erhält man für Spaziergänge und Wanderungen Gassi-Säckchen.

Langen Wanderungen durch die Berge Österreichs steht nichts mehr im Wege!

Mehr Informationen zum Thema Reisen mit Hund gibt es auf dem Hotelblog zu lesen.

Entspannung auf Kommando? So lernt Euer Hund Stresssituationen zu meistern

Welche Möglichkeiten gibt es einen Hund zu entspannen? Kann das ein Hund überhaupt lernen? Und wozu ist es sinnvoll? Nicht selten klagen Hundebesitzer über die extreme Angst ihres Fellfreundes bei Unwetter oder Silvesterknallerei. Auch beim Tierarzt kommt es in der Regel vor dass die Vierbeiner vor Anspannung wie gelähmt sind oder auch andersherum sich heftig wehren. Andere Hunde haben wiederum Angst vor Menschenansammlungen oder Kindern. Die schlimmsten Folgen können wir dann in den Nachrichten oder auf Internetportalen verfolgen: „Bello seit Wochen vermisst“ oder „Bestie beißt Kind ins Gesicht“.

Solche Vorfälle müssen nicht sein. Wer seinen Hund lesen kann und das Verhalten des Hundes nicht nur symptomatisch behandelt, sondern nach dem WARUM hinter der Handlung fragt, wird seinem Hund helfen und sogenanntes „problematisches Verhalten“ mindern können.

Die Grundlagen der Entspannung

Anspannung hat in aller Regel etwas mit Erregung zu tun. Das heißt, dass nahezu jede Anspannung oder jedes als problematisch klassifizierte Hundeverhalten auf ein zu hohes Erregungsniveau zurückzuführen ist. Der Gegenspieler der Anspannung oder Erregung ist die Entspannung. Möchte der Hundeführer das unerwünschte Verhalten des Hundes minimieren oder verändern muss dieser für Entspannung beim Hund sorgen; denn grundsätzlich gilt: je höher das Erregungsniveau desto heftiger die Reaktion des Hundes. Wichtig für uns zu wissen ist, dass Erregung und Entspannung zwei antagonistische (gegenläufige) Funktionen des Gehirns sind. Während sich im entspannten Zustand unser Hund im Vorderhirn befindet wechselt er bei Erregung ins Hinterhirn. Dann befindet sich der Hund in einem Zustand in dem er reflexartig, impulsiv und quasi automatisch(beispielsweise Angstschnappen beim Tierarzt) handelt. So ist er kaum von uns beeinflussbar.

Warum entspannen?

Damit unser Hund für uns auch in Situationen ansprechbar bleibt die ihn normalerweise auf ein hohes Erregungslevel bringen, müssen wir dafür sorgen dass er im „denkenden“ Zustand, also im Vorderhirn bleibt in dem er selbstständig nach Lösungsvorschlägen suchen oder auf Kommandos reagieren kann. Was wir wollen, ist: den Hund so lange wie möglich im “denkenden Modus” zu behalten und zu verhindern dass der Hund ins Hinterhirn kippt.

Dies geschieht durch Entspannung. Obwohl es zunächst kaum zu glauben scheint, aber Entspannung kann trainiert werden. Der Schlüssel dafür ist das Hormon Oxytocin. Dieses ist landläufig als Geburtshormon bekannt, denn es hat eine wichtige Bedeutung beim Geburtsprozess. Gleichzeitig beeinflusst es auch ganz allgemein soziale Interaktionen. Darüber hinaus haben Studien ergeben, dass Oxytocin eine entscheidende Rolle bei Stressregulierung spielt, da es das Stresshormon Cortisol abbaut, und schließlich Einfluss auf das Verhalten des Hundes nimmt.

(Entspannung konditionieren – von CaveCani)

Wie entspannen?

Die Ausschüttung von Oxytocin wird durch jede Art von angenehmen Hautkontakt mit veranlasst, das heißt durch Wärme, Berührungen oder Massage. So verteilt sich das Hormon, das auch als Neurotransmitter wirkt, großflächig im Gehirn und wirkt anregend auf das Stammhirn. Dieser Teil des Hundegehirns ist für das Angst- und Fluchtverhalten zuständig, also für genau das Verhalten das wir beeinflussen wollen.

Durch Berührungen und Massage hat der Mensch direkten Einfluss auf den Erregungs- beziehungsweise Entspannungszustand des Hundes. Dafür muss er herausfinden welche Berührungen für ihn am angenehmsten sind. Dies kann lediglich ein sanfter Druck an Flanke oder Hinterteil sein, ein leichtes Ohrenkraulen oder ein vorsichtiges Bauchstreicheln. Wichtig ist, dass jeder Hundehalter die individuellen Streichelvorlieben seines Hundes selbst herausfindet. Das heißt eine Berührung die unseren Hund möglichst schnell zum „schmelzen“ bringt (binnen weniger Minuten).

Vorsicht: manchmal gibt es Hunde die sich durch Berührung nicht entspannen lassen! Auf diese Besonderheit muss Rücksicht genommen werden, denn Entspannung kann sich nur entwickeln, wenn das Tier sich wohl und sicher fühlt. Auf Berührungen sollte in solchen Fällen verzichtet werden! Alternativ kann hier mit Düften oder anderen Naturheilmitteln gearbeitet werden. Dazu später mehr.

Entspannung auf Knopfdruck

Damit der Hund auch dann entspannt ist wenn es notwendig ist, beispielsweise beim Tierarzt oder wenn Besuch im Haus ist, muss dieser Zustand unter Kommando gestellt werden. Unser Ziel ist also, dass der Hund sich auf Kommando (Signalwort) entspannt. Das geht am einfachsten mit der Klassischen Konditionierung. Dabei wird ein SIGNAL (zum Beispiel das Wort „ruuuhig“) mit dem unkonditionierten REIZ (Massage/Berührung) und dem daraus resultierenden VERHALTEN (Entspannung) verknüpft.

Mit unserem SIGNAL-Wort kündigen wir die Massage (REIZ) an, die den Entspannungsprozess (gewünschtes VERHALTEN) einleitet.

Nachdem der Hund das Ganze verknüpft hat, das heißt die Konditionierung abgeschlossen ist, erfolgt die Entspannung auf Kommando (SIGNAL).

 Ist die Entspannung erst richtig konditioniert, ist sie auch in heiklen Situationen abruf- und einsetzbar. Bitte überfordert Eure Hunde nicht! Fangt an das Signalwort in reizarmen Situationen zu verwenden erst Zuhause, dann in einer Ruhigen Ecke im Garten, dann in Café oder Bahn und schließlich beim Tierarzt oder zu Silvester. Vergesst aber bitte nicht das Signal immer wieder “aufzuladen”, beispielsweise beim Kuscheln im Bett.

Bitte beachtet: das Entspannungssignal dient nicht dazu, den Hund komplett entspannt zu halten. Das ist gar nicht möglich. In einer reizstarken Umwelt wird der Hund konstant mit Umwelteinflüssen bombardiert sodass eine komplette Entspannung für den Hund unmöglich ist. Was möglich ist, ist es den Hund in “stressigen Situationen” wieder ansprechbar zu machen.

Was mache ich wenn mein Hund sich nicht gerne anfassen lässt? Wie bereits erwähnt gibt es auch solche Hunde. Da hilft das Streicheln und Massieren nicht sondern verschlimmert unter Umständen den Zustand des Hundes. Was in solchen Fällen zu tun ist und welche weiteren Verknüpfungen möglich sind erfahrt Ihr in bald Entspannung Teil II.

Der Hund und die Hitze – Vorbeugen, Helfen, Behandeln

Liebe Hundefreunde,

angeregt durch einen Tweet den ich heute morgen gelesen habe möchte ich Euch hiermit auf einige Regeln und Erste-Hilfe-Maßnahmen aufmerksam machen wenn es darum geht Euren Hund vor einem Hitzschlag zu bewahren bzw. ihm zu helfen wenn es doch zu einer Überhitzung kommt.

Hintergrundwissen:

Hunde sind äußerst hitzeempfindliche Tiere. Sie besitzen grundsätzlich eine Körpertemperatur zwischen 38° und 39° Celsius. Dies sind Werte bei Ruhe oder mäßiger Bewegung. Bei körperlicher Belastung, Anstrengung, Stress oder auch bei warmen Außentemperaturen kann die Körpertemperatur weiter, in der Regel bis 41° C, ansteigen. Ab einer Körpertemperatur von 43° C besteht für den Hund Lebensgefahr, da hier das körpereigene Eiweiß gerinnt, die Organe nicht mehr mit Blut versorgt werden und es zu Bewusstlosigkeit bis zum Herzstillstand kommen kann. Bereits ab 40° C Körpertemperatur sind die ersten körperlichen Anzeichen einer Überhitzung erkennbar.

Diese sind:

-       starkes Hecheln
-       stark gerötete Schleimhäute
-       sichtbare Venen an den Augen oder unter der Zunge
-       Hund fühlt sich insgesamt sehr heiß an
-       Bewusstseinsstörungen wie Abwesenheit und Taumeln

Hunde haben außer an Pfoten und Nase keine Schweißdrüsen und müssen daher hecheln um sich abzukühlen, dies geschieht durch die erzeugte Verdunstungskälte. Allerdings kann der Hund so nur Außentemperaturen von 28° C ausgleichen. An wärmeren Tagen, so wie an den vergangenen Pfingsttagen hier in Deutschland, bedarf es zusätzlicher Maßnahmen um den Vierbeiner vor einem Hitzschlag zu schützen.

Vorbeugung:

Damit unsere Hunde solch heiße Tage wie die vergangenen unbeschadet über die Runden bringen bekommt Ihr 5 einfache Regeln geliefert unter deren Befolgung sicher nichts schief gehen kann:

1. Nur an den kühlen Stunden des Tages spazieren gehen! In der Regel von 7 und nach 20 Uhr.

2. Für Abkühlung sorgen! Plant Eure Gassirunden so, dass ihr an einem See, Bach oder Fluss vorbei kommt wo sich Euer Liebling abkühlen kann.

3. Ab 28° C Außentemperatur gibt es Hitzefrei! Gönnt Euch mal ne Pause und lasst die Seele baumeln, statt anstrengendem Training gibt es für Euch und Euren Hund ein leckeres Eis (Rezept siehe Bild).

4. Autofahren meiden! Sollte  es partout nicht anders gehen, dann plant bitte genug Zeit ein um das Auto mittels Klimaanlage runter zu kühlen bevor der Hund einsteigt. Hund keinesfalls im geparkten Auto lassen!!!

5. Wet-T-Shirt-Contest! Besonders hitzeempfindlichen Vierbeinern kann zusätzlich mit einem nassen T-Shirt geholfen werden. Die Verdunstungskälte sorgt für zusätzliche Abkühlung.

Erste Hilfe:

Solltet Ihr trotz aller Vorsicht das Pech haben, dass Euer Hund einen Hitzeschlag erleidet, dann leitet bitte sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen ein! Diese sind:

1. Hund sofort an einen kühlen Ort bringen! Vorsichtig! Nicht Ziehen oder Zerren, notfalls tragen.

2. Fieber messen! Es ist wichtig zu wissen welche Körpertemperatur der Hund hat um einschätzen zu können wie ernst die Lage ist, außerdem muss ab 39° C Körpertemperatur die Kühlung eingestellt werden, da der Körper sonst Gegenmaßnahmen ergreift. Wie das geht, könnt Ihr hier nachlesen.

3. Wasser in kleinen Portionen anbieten! Bewusstlosem Hund kein Wasser einflößen, Erstickungsgefahr!

4. Kühlen, Kühlen, Kühlen! Aber bitte vorsichtig mittels Gartenschlauch oder  Dusche, Kalte Wickel oder Eisbeutel an Nacken, in Armbeuge oder zwischen den Hinterläufen.

5. Ab zum Tierarzt! Mit einem Hitzschlag ist nicht zu Spaßen, ein Besuch beim Tierarzt ist absolute Pflicht!

Auch wenn mit der Hitze nicht zu Spaßen ist, wünschen wir Euch und Euren Hunden einen tollen und entspannten Sommer!

Sarah & Paul