Princess Paula – vom Tierheim in die High-Dog-Society
Die monatliche Prinzessinnenkolumne befasst sich heute mit dem Thema Hundefreunde. Wie geht es Deinem Hund damit? Hinterlasse einen Kommentar!
Hallo Welt,
ich bin ja von Natur aus Prinzessin, wie ihr wisst. Und das bedeutet neben all den vielen Annehmlichkeiten aber leider auch, dass man weitestgehend alleine ist auf weiter Flur. Natürlich habe ich meinen Hofstaat – meine Zweibeiner. Aber mal ehrlich: schmeißen die sich mit mir zusammen in den Dreck? Jagen die mit mir zusammen Kaninchen? Oder verbellen die mit mir zusammen Eindringlinge? Wohl kaum. Außerdem sprechen sie so eine komische Sprache. Das versteht doch kein normaler Hund! Paula, blablablablabla, sitz. Okay – gemeint bin offensichtlich ICH, denn ich heiße Paula. Was dann danach kommt – keine Ahnung. Aber „sitz“ verstehe ich dann wieder. Da soll ich mich hinsetzen. Mache ich dann auch meistens. Meistens hab ich aber keinen Schimmer, warum. Zumal sich die Zweibeiner dann nicht dazu setzen. Aber ihr versteht, worauf ich hinaus will, oder? Freundschaften unter Vier- und Zweibeinern sind toll. Ohne Frage. Es gibt ein paar Missverständnisse, aber alles in allem würde ich für meinen Hofstaat durch’s Feuer gehen. Freundschaften zwischen Vierbeinern sind allerdings auch nicht zu verachten. Die verstehen einen im Allgemeinen besser. Manchmal. Ab und zu. Eher selten. Das sind zumindest meine Erfahrungen. Ich bin da etwas wählerisch, müsst ihr wissen. Ach, wusstet ihr schon? Hmmm…. So schön Freundschaften zu anderen Vierbeinern eventuell auch sein können, so schwierig finde ich sie auch. Meistens gehen mir meine Kollegen nämlich mächtig auf den Sender. Die wollen doch alle nur in mein Revier! Miese Eindringlinge sind das – sonst nix. Wer mir also zu nahe kommt, der holt sich eben kurz mal ne Packung ab. Meine Devise lautet: möglichst viel Rabatz machen, dann weiß das Gegenüber gleich, wer hier den Ton angibt! Dumm nur, dass ich mir ab und zu damit leider auch schon ganz sympathische Kollegen vergrault habe. Wenn die dann nämlich an mir vorbei sind und ich dann Zeit habe, ihre Marke aufzunehmen, muss ich doch ab und an mal feststellen, dass es vielleicht ganz nette Kerle gewesen wären, die ich grad in die Flucht geschlagen habe. Dann weine ich ein bisschen vor mich hin. Jaja….
Zum Glück aber gibt es ein paar Ausnahmen in meinem Leben. Kerle, mit denen ich mich richtig gut verstehe und die ich auch irgendwie ganz cool finde. Da ist z.B. der große Ika. Beeindruckender Rüde. Bisschen älter als ich und echt kein Spaßversteher. Den kann man so schön provozieren und nerven. Dann wird er auf einmal lustig und springt mit mir durch die Gegend. Macht er sonst nicht – nur mit mir! Aber wenn er echt genervt ist, darf ich ihm nicht zu nahe kommen. Huiuiui. Dann ist er der King. Ganz ohne Frage. Der nächste ist Loui. Loui ist eigentlich voll das Weichei. Er wohnt in unserer Nachbarschaft und ab und zu gehen wir zusammen spazieren. Mit Loui kann man schön friedlich nebeneinander her laufen, aber so richtig balgen mag der nicht. Aber dafür darf der auch in meinen Garten. Der tut ja nix. 😉 Der dritte im Bunde ist Charlie. Charlie, die Granate. Meine Güte – selten einen solchen Klotz neben mir gehabt. Charlie teilt sich mit mir ein Büro und wir gehen mittags zusammen spazieren. Mit Charlie kann man richtig kämpfen. Leider scheint der mich nicht für voll zu nehmen und wenn ich ihm mal richtig die Meinung sage, macht er einfach weiter. Das kann einem ganz schön auf die Nerven gehen. Aber Charlie ist auch erst anderthalb Jahre. Das ist noch das totale Kind. Alles in allem hofiert er mich aber, so wie es sich gehört. Auch wenn er ständig seine Nase in meine Angelegenheiten stecken muss!
Also gut – ich gebe zu, ohne Freundschaft geht es nicht. Aber wählerisch darf man als Prinzessin schon sein, oder nicht? Kann ja nicht jeder einfach so Freund oder Freundin einer Prinzessin werden.
Gehabt euch wohl,
Eure Princess Paula
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